Melatonin-Mythen: Warum dieses beliebte Schlafmittel oft versagt

Melatonin ist eines der weltweit am häufigsten verwendeten Schlafmittel. In vielen Ländern ist es frei verkäuflich, in anderen wird es ärztlich verschrieben – Millionen Menschen greifen darauf zurück, in der Hoffnung, schneller einzuschlafen oder unruhige Nächte zu beenden. Doch trotz seiner Beliebtheit ist Melatonin nicht immer die richtige Lösung.

Zwar kann es dabei helfen, die innere Uhr neu zu justieren – etwa bei Jetlag oder unregelmäßigen Schlafrhythmen – doch es bekämpft selten die tieferliegenden Ursachen von Schlafproblemen. Zudem bringt es häufig Einschränkungen und unerwünschte Nebenwirkungen mit sich.

In diesem Artikel schauen wir uns an, was Melatonin wirklich kann (und was nicht), wo seine Grenzen liegen und warum erholsamer, langanhaltender Schlaf oft einen ganzheitlicheren Ansatz braucht.

Melatonin: Was es ist, wie es wirkt und wo seine Grenzen liegen

Melatonin ist ein Hormon, das von der Zirbeldrüse in deinem Gehirn natürlich produziert wird. Seine Hauptaufgabe? Die Regulierung deines zirkadianen Rhythmus – also deiner inneren Uhr, die steuert, wann es Zeit ist zu schlafen und wann du wach sein solltest.

Am Abend steigen die Melatoninspiegel an und helfen dir dabei, zur Ruhe zu kommen. Am Morgen sinken sie wieder, was das Aufwachen erleichtert.

Im Gegensatz zu klassischen Schlafmitteln wirkt Melatonin nicht sedierend. Man kann es sich eher wie einen biologischen Anstoß vorstellen – ein sanftes Signal an den Körper, dass jetzt Ruhezeit ist, aber kein „Knockout-Schalter“.

Wann Melatoninpräparate hilfreich sein können:

  • Zur Rückstellung deiner inneren Uhr nach Langstreckenflügen (Jetlag)
  • Bei der Anpassung an Nachtschichten oder unregelmäßige Arbeitszeiten
  • Bei kurzfristigen Schlafproblemen, wenn dein Rhythmus vorübergehend gestört ist

Wo Melatonin an seine Grenzen stößt:
Wenn deine Schlafprobleme darin bestehen, dass du nachts aufwachst, unruhig oder nur oberflächlich schläfst oder abends ein überaktiver Kopf dich wach hält, ist Melatonin oft keine ausreichende Lösung.

Warum?

  • Es hilft nicht, durchzuschlafen
  • Es vertieft den Schlaf nicht
  • Dein Körper baut es schnell ab – oft innerhalb von 30 Minuten bis 2 Stunden – wodurch ein plötzlicher Melatoninabfall dich sogar aufwecken kann

Deshalb berichten viele Menschen, dass sie trotz Melatoninpräparaten nachts aufwachen oder sich morgens unausgeruht fühlen.

Melatoninpräparate: bekannte Grenzen und Nebenwirkungen

Melatonin gilt oft als „natürlich“, doch die meisten Präparate werden synthetisch hergestellt – und die Qualität kann je nach Hersteller stark schwanken.

Eine Studie zeigte, dass der tatsächliche Melatoningehalt in Produkten um bis zu 347 % von der deklarierten Menge abweichen kann – ein ernstzunehmendes Problem in Bezug auf Dosierungsgenauigkeit und Zuverlässigkeit.

Selbst eine einzige Dosis Melatonin kann bei manchen Menschen zu Nebenwirkungen führen, darunter:

Morgendliche Benommenheit: Tritt häufig auf, wenn Melatonin zu spät am Abend oder in zu hoher Dosierung eingenommen wird. Trotz kurzer Halbwertszeit können Retardpräparate oder Überdosierung dazu führen, dass Melatonin am Morgen noch im Blut zirkuliert.

Intensive Träume oder gestörter Schlafrhythmus: Melatonin kann die REM-Schlafphase verändern – mitunter kommt es zu intensiveren oder häufigeren Träumen. Bei manchen Menschen führt das zu fragmentiertem oder weniger erholsamem Schlaf.

Kopfschmerzen, Schwindel oder innere Unruhe: Diese Symptome hängen möglicherweise mit der Wirkung von Melatonin auf Neurotransmitter wie Serotonin und GABA zusammen – oder mit einer fehlerhaften Abstimmung der Einnahmezeit auf den zirkadianen Rhythmus.

Langfristige Anwendung von Melatonin kann zur Abhängigkeit führen: Wird Melatonin über einen längeren Zeitraum – insbesondere in hohen Dosen – von außen zugeführt, kann der Körper seine eigene Produktion verringern. Das erschwert es vielen Menschen mit der Zeit, ohne das Präparat ein- oder durchzuschlafen – vor allem dann, wenn die eigentlichen Ursachen für den gestörten Schlaf nicht ganzheitlich behandelt werden.

Warum erholsamer Schlaf mehr braucht als nur Melatonin

Guter Schlaf bedeutet mehr als nur einzuschlafen – er umfasst auch das Erreichen tiefer Schlafphasen, ein durchgehendes Schlafmuster und ein erfrischtes Erwachen.

Dafür ist ein Zusammenspiel verschiedener Körpersysteme entscheidend, darunter:

  • Die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse (HPA-Achse): Sie reguliert die Stressreaktion und die Ausschüttung von Cortisol. Für das Einschlafen braucht der Körper in der Regel niedrige Cortisolwerte – steigt Cortisol plötzlich an, wachen wir auf.
  • GABA: Ein beruhigender Neurotransmitter, der die Aktivität im Gehirn verlangsamt. GABA ist entscheidend, um den Körper in den Schlafmodus zu versetzen.
  • Serotonin: Ein stimmungsregulierender Botenstoff und eine Vorstufe von Melatonin. Nur wenn ausreichend Serotonin vorhanden ist, kann der Körper Melatonin produzieren.
  • Körperliches Unwohlsein oder Verspannungen: Auch physische Faktoren können den Schlaf unterbrechen oder verhindern, dass tiefe Schlafphasen erreicht werden.

Störungen in einem oder mehreren dieser Bereiche – etwa durch Stress, Stimmungstiefs oder Überreizung – können zu schlechtem Schlaf führen, selbst wenn der Melatoninspiegel im Normalbereich liegt.p harder to achieve, even when melatonin levels are technically normal.

Besser schlafen mit dem AVEA Sereniser: Unterstützung ganz ohne Melatonin

Statt das natürliche Schlafsystem mit externem Melatonin zu übersteuern, ist es oft wirksamer, die körpereigenen Prozesse zu fördern, die für einen gesunden Schlaf verantwortlich sind. Dazu gehört:

  • die Umwandlung von Serotonin in Melatonin zu unterstützen
  • die Stressreaktion zu beruhigen
  • GABA-Aktivität zu fördern – für mentale Ruhe
  • körperliche Unruhe oder Spannungen zu lindern

Genau das ist der Ansatz von AVEA’s Sereniser – einer melatoninfreiem Formel, die mit deinem Körper arbeitet, nicht gegen ihn.

5 wissenschaftlich fundierte und natürliche Gewohnheiten für besseren Schlaf 

Supplements wirken am besten, wenn sie mit gesunden Schlafgewohnheiten kombiniert werden. Hier sind fünf erprobte Strategien:

  1. Abends entspannen – jeden Tag zur gleichen Zeit. Dehnen, Tagebuch schreiben oder lesen hilft, den Tag mental abzuschließen.
  2. Helles Licht vermeiden. Dimme abends das Licht, reduziere Bildschirmzeit oder trage eine Blaulichtbrille.
  3. Halte feste Schlaf- und Aufstehzeiten ein. Das stärkt deinen zirkadianen Rhythmus.
  4. Vermeide Stimulanzien am Nachmittag und Abend. Dazu zählen Koffein, Alkohol und schwere Mahlzeiten.
  5. Sorge für ein kühles, dunkles Schlafzimmer. Ideal sind 18–19 °C für erholsamen Tiefschlaf.

Diese einfachen Anpassungen helfen deinem Körper, den natürlichen Schlafrhythmus wiederzufinden..

Fazit: Warum besserer Schlaf nicht mehr Melatonin, sondern mehr innere Balance braucht

Melatonin kann deinen Schlafrhythmus verschieben – aber es löst nicht die tieferliegenden Ursachen von schlechtem Schlaf. Die meisten Menschen brauchen kein zusätzliches Melatonin. Sie brauchen eine bessere innere Balance.

Der Sereniser wurde genau dafür entwickelt: um das Nervensystem zu beruhigen, die Aktivität von Serotonin und GABA zu unterstützen und die natürliche Melatoninproduktion zu fördern.

Referenzen

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https://www.plthealth.com/product-catalog/serezin

Von Sophie Chabloz

Sophie is the co-founder and Chief Science Officer at Avea, focusing on developing innovative supplements with an emphasis on ingredient synergies. She holds an MSc in Food Science, Nutrition & Health from ETH Zurich, underpinning her strong scientific and industry expertise.

Sophie is the co-founder and Chief Science Officer at Avea, focusing on developing innovative supplements with an emphasis on ingredient synergies. She holds an MSc in Food Science, Nutrition & Health from ETH Zurich, underpinning her strong scientific and industry expertise.

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